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Stimmhygiene im Praxisalltag: So bleibt Ihre Stimme fit!

Im hektischen Praxisalltag wird die Stimme schnell zur Dauerbelastung: Masken, Lärm und trockene Luft fordern Ihr Stimmorgan. Erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Maßnahmen Ihre Stimme schonen, Heiserkeit vorbeugen und Ihr Immunsystem stärken.

Der Berufsalltag in einer Zahnarztpraxis ist anspruchsvoll – nicht nur für Hände und Augen, sondern auch für die Stimme. Als Zahnarzt kommunizieren Sie und Ihr Praxisteam den ganzen Tag über mit Kollegen, Patienten und Mitarbeitern, oft unter schwierigen akustischen Bedingungen.

Kein Wunder, dass Heiserkeit, Stimmbelastungen und Atemwegserkrankungen häufige Beschwerden sind. Doch mit der richtigen Stimmhygiene und präventiven Maßnahmen lassen sich viele Probleme vermeiden.

Wie lässt sich die Stimme im Praxisalltag schonen? Und wie können Sie sich und Ihr Team zusätzlich vor Erkältungen und Atemwegsinfektionen schützen? Hier bekommen Sie praktische Tipps für eine gesunde, fitte und belastbare Stimme.

Warum ist Stimmhygiene so wichtig?

Eine gesunde Stimme ist für Zahnärzte und zahnmedizinische Fachangestellte unverzichtbar: Sie sorgt für klare Kommunikation und schafft Vertrauen bei den Patienten. Doch wer seine Stimme täglich überbeansprucht, riskiert langfristige Schäden. Heiserkeit, Stimmausfälle oder das Gefühl eines „Kloßes im Hals“ sind Warnsignale, die ernst genommen werden sollten.

Herausforderungen im Praxisalltag

  1. Lärmpegel: Das Brummen von Bohrern, Gespräche im Hintergrund und andere Geräusche erschweren eine entspannte Kommunikation.
  2. Sprechhaltung: Häufig sprechen Zahnärzte in ungünstigen Körperhaltungen, z.B. nach vorn gebeugt, was die Stimme zusätzlich belastet.
  3. Klimaanlagen: Trockene Raumluft reizt die Schleimhäute und erhöht das Risiko für Heiserkeit und Infektionen. 

Kommunikation mit Maske: eine zusätzliche Herausforderung

Ein Mund-Nasen-Schutz ist wichtig, beeinträchtigt jedoch die Verständlichkeit:

  1. Reduzierte Verständlichkeit: Die Maske absorbiert einen Großteil der Schallwellen, wodurch die Stimme dumpfer und leiser, vor allem auch undeutlicher klingt.
  2. Verdeckte Mimik: Ein bestimmter Teil der nonverbalen Kommunikation fällt weg, was die Verständigung zusätzlich erschwert. 
  3. Überanstrengung der Stimme: Viele versuchen, diesen Effekt durch lauteres Sprechen auszugleichen – ein häufiger Auslöser für Heiserkeit und Stimmprobleme.

Praktische Tipps für eine gesunde Stimme

1. Aufwärmübungen für die Stimme
Genau wie Ihre Muskeln vor dem Sport ein Warm-up brauchen, profitiert auch die Stimme von einem kurzen Stimmtraining vor dem Arbeitstag.

  1. Aus einem entspannten Körper tönt eine entspannte Stimme: Gönnen Sie sich 2-3 Seufzer, in denen Stress und Anspannung von Ihnen abfallen dürfen.
  2. Dehnen, Räkeln und Strecken Sie sich. Gähnen Sie herzhaft.
  3. Summen Sie ein paar Minuten sanft vor sich hin, um die Stimme aufzuwärmen. 

2. Entspannte, reflexmäßige Atmung
Die Basis einer gesunden Stimme ist eine entspannte Atmung. Viele Menschen neigen zur flachen Brustatmung, was die Stimme gestresster klingen und auch schneller ermüden lässt. Achten Sie darauf, beim Sprechen tief in den Bauch zu atmen.

3. Trinken, trinken, trinken!
Eine gut befeuchtete Schleimhaut schützt die Stimmbänder und hält die Stimme leistungsfähig.chneller ermüden lässt. Achten Sie darauf, beim Sprechen tief in den Bauch zu atmen.

  1. Empfehlenswert: Wasser, lauwarme Tees (z.B. Salbei oder Kamille).
  2. Vermeiden: Kaffee in großen Mengen, sehr kalte oder sehr heiße Getränke. 

4. Stimme bewusst schonen

  1. Reden Sie nicht gegen den Lärm an – suchen Sie stattdessen ruhigere Momente für wichtige Gespräche.
  2. Sprechen Sie nicht dauerhaft zu laut, um die Maskenwirkung zu kompensieren. Dies führt schnell zu Überanstrengung der Stimme. Um gut verstanden zu werden, suchen Sie in jedem Fall Blickkontakt und sprechen Sie deutlicher als gewohnt.
  3. Nutzen Sie die "Augen-Pause" zwischen Terminen für eine rasche und wirksame Entspannung: Einfach für eine Minute die Handballen sanft auf die geschlossenen Augenlider legen. 

5. Optimale Raumluft
Trockene Luft durch Klimaanlagen oder Heizungen belastet die Schleimhäute.

  1. Lüften Sie regelmäßig, auch und gerade im Winter.
  2. Verwenden Sie ggfs. Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit bei 40-60% zu halten. 

Stärkung des Immunsystems: Schutz vor Erkältungen

Der enge Kontakt mit Patienten erhöht das Risiko, sich mit Husten, Schnupfen und Erkältungskrankheiten anzustecken. Ein starkes Immunsystem ist deshalb unerlässlich.

  1. Hygienevorschriften sind im Praxisalltag von zentraler Bedeutung. Regelmäßiges Händewaschen, Desinfektion und das Tragen von Masken reduzieren das Risiko für Infektionen bei Patienten und Mitarbeitern erheblich. (Hygieneleitfaden https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/Berufsaus%C3%BCbung/Hygiene/Hygieneleitfaden_des_Deutschen_Arbeitskreises_f%C3%BCr_Hygiene_in_der_Zahnmedizin.pdf)
  2. Ausgewogene Ernährung: Viel Obst, Gemüse und ausreichend Flüssigkeit unterstützen die körpereigene Abwehr. Zusätzlich unbedingt supplementieren mit Vitamin D und Vitamin C.
  3. Bewegung und frische Luft: Ein täglicher Spaziergang – idealerweise im Wald – stärkt die Atemwege und fördert die Durchblutung. Die Terpene der frischen Waldluft erhöhen die Anzahl der Killerzellen im Blut und stärken die Abwehrkräfte.
  4. Genug Schlaf: Wer ausgeruht ist, ist weniger anfällig für Infektionen. Achten Sie auf einen guten Schlaf-Wach-Rhythmus.

Stimmhygiene ist Gesundheitsvorsorge

Eine gesunde Stimme und ein starkes Immunsystem sind für Sie und Ihr Team entscheidend, um den Praxisalltag erfolgreich zu meistern. Die richtige Pflege der Stimme, kleine Übungen und einfache präventive Maßnahmen helfen, langfristig gesund zu bleiben.

Nehmen Sie sich bewusst Zeit für die Stimmhygiene – Ihre Stimme wird es Ihnen danken!

AUTOR

Frederik Beyer – Erfolgsfaktor Stimme
Stimm- und Sprechtrainer für Unternehmer, Führungskräfte, Ärztinnen und Ärzte | Sprecher ARTE, ARD, ZDF, SWR | Preisträger Deutscher BGM-Förderpreis 2021

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