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#4 - Von der Praxis ins Netz: Wie Patientenerfahrungen auf Social Media glänzen

Patientenerfahrungen auf Social Media sind die neue Mundpropaganda – doch wie nutzt man sie effektiv und rechtssicher, um Vertrauen zu stärken und neue Patienten zu gewinnen? Wir zeigen die Chancen, Herausforderungen und Best Practices für Zahnarztpraxen im digitalen Zeitalter.

In der heutigen digitalen Welt spielen Social-Media-Plattformen eine immer größere Rolle bei der Entscheidungsfindung, auch im Gesundheitswesen. Patienten teilen ihre Erfahrungen online, und Praxisteams können diese wertvollen Informationen nutzen, um Vertrauen aufzubauen, ihre Dienstleistungen zu verbessern und neue Patienten oder Mitarbeiter zu gewinnen. Doch wie kann man Patientenerfahrungen effektiv und rechtlich sicher auf Social Media nutzen?

Warum Patientenerfahrungen auf Social Media wichtig sind

Patientenerfahrungen dienen dem Vertrauensaufbau, denn persönlichen Empfehlungen von anderen Patienten wirken authentisch und schaffen Vertrauen. Sie können Unentschlossene dazu bewegen, eine Praxis auszuwählen. Bewertungen werden auch von potenziellen Mitarbeitern gelesen, denn sie helfen bei ihren Entscheidungen.

Sie unterstützen die Praxis dabei, ihre Servicequalität zu verbessern. Ehrliches Feedback ist ein kleiner Schatz: es hilft dem Praxisteam, Stärken zu erkennen und Schwächen anzugehen.

Sie sorgen für Erhöhung der Reichweite, d.h. die Praxis-Posts haben die Chance von mehr potentiellen Patienten gelesen zu werden. Gutgemachte positive Erfahrungsberichte, z.B. in einem ungewöhnlichen Format oder Präsentationsform, können häufiger gelikt und geteilt werden und somit die Online-Sichtbarkeit der Praxis steigern.

SEO-Vorteile - genauer: Vorteile durch Suchmaschinenoptimierung - bedeutet, dass Bewertungen und Kommentare auf Plattformen wie Google My Business, Facebook oder Instagram zur Suchmaschinenoptimierung beitragen. Dadurch wird die Sichtbarkeit der Praxis im WWW stärker.

Rechtliche Aspekte: Was muss beachtet werden?

Beim Teilen von Patientenerfahrungen auf Social Media gibt es wichtige rechtliche Vorschriften, die unbedingt eingehalten werden müssen.

Datenschutz (DSGVO) - Persönliche Daten dürfen nur mit ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Person veröffentlicht werden. Das schließt auch Fotos oder Videomaterial mit ein.

Einwilligungserklärung - Patienten müssen schriftlich einwilligen, dass ihre Bewertung oder ihr Feedback auf Social-Media-Kanälen der Praxis verwendet werden darf. Diese Einwilligung sollte transparent und leicht verständlich sein.

Werberecht im Gesundheitswesen - In Deutschland regelt das Heilmittelwerbegesetz (HWG), wie medizinische Leistungen beworben werden dürfen. Aussagen dürfen nicht irreführend oder übertrieben sein.

Netiquette und Diskriminierungsfreiheit - Die Kommentare und Erfahrungsberichte sollten respektvoll formuliert sein. Als Praxis sollte man darauf achten, diskriminierende oder beleidigende Inhalte nicht zu fördern oder zu tolerieren.

Wie können Praxisteams Bewertungen und Erfahrungsberichte einholen?

  1. Direkt in der Praxis fragen: Nach einem erfolgreichen Termin könnt ihr Patienten freundlich fragen, ob sie bereit wären, ihre Erfahrungen online zu teilen. QR-Codes mit Links zu Bewertungsportalen, wie Google oder Jameda, erleichtern den Zugang.
  2. Mit etwas Abstand - Online-Umfragen: Einfache und kurze Umfragen können per E-Mail oder SMS versandt werden. Am Ende können Patienten eingeladen werden, ihre Erfahrungen auch öffentlich auf Social Media zu teilen.
  3. Anreize schaffen: Ohne dabei ethische oder rechtliche Grenzen zu überschreiten, können kleine Anreize wie Dankeskarten oder exklusive Gesundheitsinformationen Patienten motivieren, Bewertungen abzugeben.
  4. Social-Media-Kampagnen: Themen wie "Teile deine Erfolgsgeschichte!" oder "Wie hat unsere Praxis deinen Alltag verbessert?" können Patienten animieren, ihre Erfahrungen zu teilen.

Welche Social-Media-Formate eignen sich?

Abwechslung macht euren Social Media Account interessant. Es muss nicht immer der Single-Image-Post mit einem Zitat aus den Google-Bewertungen sein.

  1. Textbasierte Posts: Klassische Erfahrungsberichte können als Zitat mit einem ansprechenden Hintergrundbild veröffentlicht werden.
  2. Video-Testimonials: Videos sind persönlicher und wecken mehr Emotionen. Sie sollten kurz und authentisch sein. 
  3. Instagram Stories & Reels: Diese Formate bieten eine lockere Möglichkeit, kurze Patientengeschichten zu teilen. 
  4. Google My Business: Bewertungen auf Google sind besonders wertvoll, da sie direkt in den Suchergebnissen erscheinen. 
  5. Facebook- und LinkedIn-Posts: Hier können Erfahrungsberichte im Kontext von Fachinformationen oder Praxis-Updates geteilt werden. 
  6. Bewertungsplattformen: Plattformen wie Jameda oder KennstDuEinen bieten sich als primärer Kanal für Patientenbewertungen an, die dann auf Social Media weiterverwendet werden können. 

Fazit

Das Teilen von Patientenerfahrungen auf Social Media birgt ein großes Potenzial, um Vertrauen aufzubauen und die Reichweite der Praxis zu erhöhen. Dabei ist es essenziell, die rechtlichen Rahmenbedingungen einzuhalten und die Einwilligung der Patienten einzuholen. Mit einer strategischen Herangehensweise und dem Einsatz geeigneter Formate könnt ihr von authentischen Bewertungen und Erfahrungsberichten profitieren - und gleichzeitig einen echten Mehrwert für potenzielle Patienten sowie Mitarbeiter schaffen.

Habt ihr schon einmal überlegt, wie eure Praxis von echten Patientengeschichten profitieren könnte?
Beginnt noch heute und stärkt eure Präsenz online! 

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